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Donnerstag, 25. September 2014

Puerto Lopez

Schließlich geht es nach Puerto Lopez. Dort gibt es relativ kleine Bartenwale zu bestaunen. Die Buckelwale. Sie werden bis zu 18 m lang und wiegen bis zu 30 Tonnen- haha. Während die Riesen im Sommer an den Polen anzutreffen sind, findet man sie im Winter (den haben wir jetzt hier gerade) in tropischen und suptropischen Gewässern - immerhin 5000 km im Jahr. Wir sind gepannt, ob wir welche zu sehen bekommen.

Am ersten Tag erkunden wir das Fischerdörfchen und entdecken einen Blaufußtölpel. Der weißgraue Vogel sieht aus wie eine als tolpatschiger Komödiant arbeitende Spaßmöve. Auffällig sind seine knallblauen Platschfüße. Wir beobachten, wie die Tiere übers Wasser fliegen und ab und an pfeilschnell hineinstoßen und abtauchen, um kurz darauf mit einem kleinem Fischlein wieder herauszuschießen. So ulkig die Tiere auch aussehen mögen, fliegen und jagen können die erstaunlich gut.




Am Strand breiten die Fischer ihren Fang aus. Es gibt Fische, die in allen möglichen Farben schillern, Langusten, Schrimps und Kraken. Die frische Ware ist unglaublich billig. Wir zahlen für ein Kilo Fisch (Red Snapper) 5 USD. Für Flora ist das Angebot stark interessant - schließlich kann sie nicht nur die Meereswelt begutachten sondern auch noch was Tolles zum Essen aussuchen.



Nachmittags fahren wir mit dem Boot den Pazifik hinaus. Nach einer Weile pfeift ein großer schwarzer Wal 200 m entfernt aus dem Wasser und kracht laut zurück. Von den Dimensionen her ist das wie wenn eine Zugmaschine plötzlich mal nebenan aus dem Meer hopst. Wir rasen zu der Stelle und treffen richtig viele der Meeresriesen an. Wir kommen bis auf 10 m ran. Die Tiere springen nicht nur. Sie klatschen auch mit ihrer riesigen Schwanzflosse (Fluke) aufs Wasser. Die Fluke hat die Form eines abgeflachten Herzens. Sie ist riesig. Es ist ein eigenes Gefühl, so nahe bei diesen Fischen zu sein. Hört sich sentimental an, aber man steht kurz vor den Tränen. Den Zauber der Wale kann man bei allen im Boot beobachten. Die Menschen lächeln in sich hinein. Der Führer erzählt überschwenglich, der Bootsmann fährt wie ein Verrückter von Beobachtungspunkt zu Beobachtungspunkt - nur Flora schläft nach den ersten zwei Walsichtungen ein.


Die Walgesänge können wir leider nicht vom Boot aus hören. Hier ein Link: www.youtube.com/watch?v=UTaJJm86cHg



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