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Freitag, 12. September 2014

Guayaquil

Kurz vor der Grenze nach Ecuador mussten wir zwei Tage verzögern, da Flora Fieber bekommen hat. Keine Ahnung - vielleicht das hohe Reisetempo durch Peru.

So erkunden wir die Stadt Tumbes. Hier stehen Wahlen an. Die Kandidaten werben mit Plakaten und Lautsprecherdurchsagen vom Auto runter, begleitet von lauter Musik. Für die Analphabeten gibt es pro Kandidaten ein kleines Logo, dass man auf dem Wahlzettel ankreuzeln kann. So gibt es wie im Bild zu sehen Bananen oder auch Häuser und die Sonne ect.


der Stuhl weiss nicht dass Doreen schlank ist
Prost Kinder
Schliesslich fahren wir nach Ecuador und in Guayaquil wartet schon Juan Carlos, den wir in Buenos Aires kennengelernt haben auf uns im Busterminal. Er fährt uns zu seiner riesen Wohnung. Dort leben seine zwei Söhne Andres und Juan sowie seine Tochter Diana mit Lebenspartner und gemeinsamen Kind Alejandro. Ausserdem gibt es Luz - seine Frau. Wir verbringen so um die 7 Tage bei der Familie. Andres (33 Jahre) arbeitet nicht, sondern perfektioniert seine Fertigkeiten an allen möglichen Musikinstrumenten die so im Haus herumstehen. Gitarre - Klavier - Keyboard - Andres ist an Musikleidenschaft erkrankt. Er kann aus dem Stehgreif alle möglichen Musikrichtungen spielen. Es ist eine reine Freude ihm zuzuhören. Andres hat ausserdem erfrischende Weltansichten und wir unterhalten uns mit ihm bis tief in die Nacht.


Flora spielt viel mit Alejandro. Wir erkunden die Gegend und geniessen den naheliegenden riesigen Markt voller exotischer Früchte, Fleisch und Fisch zum Spottpreis.


Die Familie kommt aus Kolumbien, wohnt aber schon seit Jahren in Ecuador. Leider muss Juan Carlos nach Kolumbien um sich um eine Immobilie zu kümmern.

Juan erkrankt an Windpocken. Andres hat panische Angst sich anzustecken. Das sorgt für angenehme Belustigung. Ich bitte Andres eine Maske aufzusetzen um ein Foto zu machen. Nach dem Schnappschuss sage ich ihm, das der windpockige Juan vorhin eine viel coolere Pose mit der Maske gemacht hat. Andres schmeisst schockiert die Maske weg und schaut mich so entgeistert an, dass es mich fast wegkugelt vor Lachen. Juan hatte das Ding natürlich nicht auf.


Die Uferstrasse, der Malecon in Guayaquil ist wunderschön hergerichtet. Es gibt viele tolle Spielplätze, Fressbuden und ein 3D-Kino. Der naheliegende Hügel, ein Künstlerviertel, ist das Heim unzähliger quietschbunter Häusschen.


Schweren Herzens fahren wir weiter um der Familie nicht zu sehr auf den Geist zu gehen. Die sind überrascht dass wir schon losmachen ...


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