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Dienstag, 8. April 2014

Cobb River


Dank de App WikiTravelNZL reisen wir von kostenlosen zu kostenlosen Campingplatz. Meist nutzen wir dabei Campingplätze des "Erhaltunsministeriums" (DOC). Die sind in der einfachsten Ausstattung lediglich mit einem Plumpsklo versehen. Manchmal gibt es Feuerstellen und Sitzmöglichkeiten oder Unterstellmöglichkeiten. Viele der DOC-Plätze sind tief im Landesinneren, was hier Niemandsland heisst, da die Insel hauptsächlich an den Küsten bevölkert ist. Es soll auf Neuseeland noch viel Land geben, das noch nie ein Mensch betreten hat. Ein echt abgelegener Platz liegt am CobbRiver. Wir kämpfen uns durch 35 km Feldweg und folgen dem mäandernden CobbRiver bis wir an eine schöne hügelige Stelle kommen. Das Tahl ist umrundet von hohen Bergen und wird vom glasklaren CobbRiver dominiert. Soweit das Auge reicht nur Natur. Fehlt nur noch dass hier ein einsamer Cowboy herumgallopiert. Es gibt nur noch ein Pärchen auf dem Platz, das 300m von uns weg sein Zelt aufgeschlagen hat. Auf den Hügeln wächst langes goldenes Gras. Im Fluss gibt es Forellen und Aale. Schlichtweg ein Paradiesischer Ort. Wir machen Feuer und geniessen den Sonnenuntergang und einen tollen Sternenhimmel. Hier wollen wir länger bleiben. Am nächsten Morgen schwärmen hunderte von Hummeln und Sandfliegen um uns herum. Doreen mag die pummeligen Hummeln bis sie von zwei gestochen wird. Wir flüchten. Leider...


Wir besuchen die Pupu-Quellen. Ein wunderschöner Ort. Inmitten eines kleinen Flüsschens gibt es in der Tiefe kleine Krater aus denen das klarste Wasser der Welt sprudelt. Es ist so rein wie destillisiertes Wasser. Das Wasser ist wunderbar klar und leuchtet in den schönsten Blautönen. Hier kommt Wasser raus, das sich bis zu 10 Jahren durchs Gestein gepresst hat. Die errechnete Klarsicht reicht 83 m tief. Über 11 m³ drückt es in der Sekunde hoch. Man hat das Gefühl an einer göttlichen Quelle zu stehen. Schaut mal auf die Fotos...
Den Abel Tasman Nationalpark spazieren wir kurz an bevor wir einen 120 m breiten Schlund über den GeorgeFluss im Tandemflug zu Dritt rübersausseen. Der Fluss ist klar, tief und voller Stromschnellen. Wir setzen uns in einen Sitz, der an einem Stahlseil hängt (Flora fährt bei Mama mit ) und rollen geschwind zum anderen Ufer. Flora hat keine Angst als wir über den Abgrund schweben. Hier gibt es eine Verwerfung vom 1929er Erdbeben. Die Erde hat beschlossen an einer Linie entlang 4,5m höher zu sein als zuvor.  7,8 gab es damals auf der Richterskala.  

Punakaiki. Am Ufer der Tasmanischen See gibt es Felsen, die wie übereinandergeschlichtete Eierkuchen aussehen, die Pancake Rocks. Das Meer  rollt donnernd gegend die Felsen und die Gischt spritzt laut krachend meterhoch. Durch grosse Steintunnel die das Felsgebäude untergraben schiesst das Wasser in tiefe Krater und schlägt dort wummernd an die glatten Steinwände der Meereshöhle. Da sollte auch ein guter Schwimmer nicht reinfallen.
Nördlich der Pancakerocks geben wir jemand Starthilfe. Der Bauer bietet uns an auf seinem Land am Ufer der tasmanische See zu schlafen. Er weisst uns einen Platz gleich an Ort und Stelle zu oder einen viel besseren in 7 km Entfernung. Ein weiteres Beispiel für das Besitztum grosser Landmengen im schwach bevölkerten Neuseeland. Wir schlafen einsam am wunderschönen Ufer gleich neben der tosenden See. Es höhrt sich fast genau wie in der Nähe einer stark befahrenen Autobahn an. Nur manchmal schiebt das Meer tausende Steine die Dünung hoch die laut rasselnd wiederhinuntersaussen. Dieses Geräusch muss ich unbedingt mal als Audio hier zur Verfügung stellen. (Leider finde ich momentan den MP3 nicht in unserem vollgepacktem Mobile).



Hier ein Foto von unserem Abstecher zu den Gletschern. Direkt davor sieht man auf Fotos wie stark die Gletscher in den letzten Jahren geschrumpft sind. 19 km sind es bei einem seit 1960.


3 Kommentare:

  1. Hallo Ihr drei Weltenbummler,

    wenn man die Berichte von Euren Erlebnissen so liest, da kann man schon echt neidisch werden. Na ja, hauptsache Ihr genießt es in allen Zügen.

    Liebe Grüße aus der Heimat
    Ilona

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  2. Hallo ihr drei,

    wer weiß ob ihr euch in ein paar Monaten noch in einer Stadt zurecht findet ;)
    Schön, dass ihr das Abenteuer mit allen Facetten in euch aufsaugt und uns daran teilhaben lasst.

    Viele Grüße aus der Großstadt
    Bea

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  3. Man bekommt ich Fernweh..Gott oh Gott...
    Sag mal wo soll den der Glétscher sein ?? Sehe nix....

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