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Freitag, 12. Dezember 2014

Bogota

...soll unsere letzte Station in der neuen Welt sein.

Zunächst geht es ins Museo Botero. Hier sind viele Gemälde des berühmten kolumbianischen Künstlers, dessen Markenzeichen das "Dickmalen" ist. Nicht nur Frau, Mann, Kind sondern auch die Tiere und Früchte sind allesamt dick. Besonders schön ist seine Mona Lisa (die leider derzeit restauriert wird).

Guerilla
Hier sind meine zwei Mädels vor Boteros Plastik "linke Hand".


Schließlich haben wir eines der berühmtesten und bedeutendsten Museen der Welt besucht. Das Goldmuseeum. Die ausgestellten Goldobjekte wurden allesamt vor der Ankunft von Kolumbus hergestellt. Gold hatte dazumal keinerlei Marktwert - es galt vielmehr als reines Kultobjekt. Die erschlagende Menge der 35.000 ausgestellten Goldfiguren ist schon der Hammer.

filigrane Nadeln
Jeder neue Herrscher wurde bei Amstantritt einer Zeremonie unterzogen. Er musste sich nackt ausziehen und wurde mit einer dünnen Goldschicht überzogen. Mit Gold und Edelsteinen beladen fuhr er auf einem Floß zur Mitte eines Bergsees. Die Gegenstände wurden als Opfergabe in den See geworfen. Der Herrscher sprang in das Wasser und der Goldstaub sank mit den Opfergaben hinab. Diese Zeremonie mündete bei der Ankunft der Spanier in den Mythos von El Dorado (Der Goldene). Die Zeremonie wird mittels einer 18 cm großen goldenen Floßplastik dargestellt. Es ist das bekannteste und vielleicht auch schönste Objekt der Ausstellung.


Goldfloß von El Dorado
Wer im Museeum war und die Unmenge des Goldes gesehen hat, versteht den Goldrausch der Spanier.

Am "dia de velitas" - "Tag der Kerzen" besuchen wir den Bogotaer Weihnachtsmarkt, der leicht vom bekannten Muster abweicht. Dieser Tag ist der 7. Dezember und wird jährlich im ganzen Land gefeiert. Alle stellen Kerzen vor ihre Häuser und erleuchten damit die Nacht. Es wird damit die Weihnachtszeit eingeläutet.

 
In Kolumbien gibt es eine nationale Spezialität: Käse in heißer Schokolade. Den lässt man schön anschmelzen und schmeckert den fädigen Leckerbissen dann raus. Hört sich komisch an, schmeckt aber total lecker. Unbedingt als Einschlaftrunk empfehlenswert! (wer es in Kolumbien probieren will, muss dazu queso doble crema kaufen.)



Zwei Polizisten halten im Hostel Smalltalk mit dem Besitzer bis sie Flora entdecken - bzw. von Flora entdeckt werden. Danach unterhalten sie sich miteinander und lernen gegenseitig die Fremdsprache während wir uns zurückziehen.


 
Es ist fast soweit. Morgen geht es nach good old Germany...


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Infos:
Hostel Sayta DZ mit Kind 55.000 Pesos, kühle Atmosphäre, klein - bessere Hostelalternativen in der Umgebung
Guatapé - Bogota ca. 50.000 Pesos 9 Stunden

2 Kommentare:

  1. hallo ihr drei, ihr seid hoffentlich gut angekommen, im warmen deutschland und behaltet eure eindrücke und erlebnisse. bis bald isa, ole, micha

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  2. Reisen können tief beeindrucken, auch die kleineren. Ich muss da an meinen Urlaub Kaltern am See denken, ich werde es nie vergessen.

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