Wir folgen der Anweisung des Hostels und steigen einen Aussichtspunkt vorher aus (Mirador del Conde) und sehen doch tatsächlich wenigstens einen Condor. Flora bestaunt die riesigen meterhohen Kakteen, die hier wachsen und Sascha schält ihr eine Kaktusfrucht.
Die wachsen aus den hohen Seitenarmen des Kaktus. Die Frucht ist apfelgroß und sehr stachelig. Das Fleisch sieht exakt wie eine Kiwi aus. Unsere Frucht ist noch nicht reif, denn dann müsste das Fleisch weiß sein.
Wir machen hier im Sonnenschein Picknick und genießen die wunderbare Landschaft. Rückzu warten wir einfach an der Straße, bis der nächste Bus uns wieder aufsammelt. Ganz einfach. Und ganz einfach jede Menge gespart. Die Fahrt ist auch dieses Mal wieder atemberaubend. Man kann viele Terrassen sehen, die von den Inkas stammen und von der heimischen Bevölkerung immer noch für die Landwirtschaft genutzt werden.
Der Canyon ist auf jeden Fall eine mehrtätige Wanderung wert, doch das muss warten.
Im Dorf kaufen wir Kartoffeln, die einige Tage in den Fluss gelegt werden und dort Mineralien aufnehmen. Dann trocknet man sie in der Sonne und hat nun furztrockene taubeneigergroße schwarze Kugeln. Die kann man prima lagern. Zum Verzehr lässt man sie 24h im Wasser und bereitet sie dann wie normale Kartoffeln zu.
Auf dem Dach des Hostels werden Meerschweinchen zum Verzehr gehalten. Das Klima hier ist geprägt durch heiße Tage in der Sonne. Kaum ist diese verschwunden, wird es saukalt. Die Menschen leben in einfachen meist unverputzten Häusern. Geheizt wird nicht. Im Haus ist es immer sehr kalt. Man muss mit Kleidung schlafen, um nicht zu frieren. Die Dame des Hauses empfängt Besuch. Um sich gemütlilch zu unterhalten, gehen beide in ihr Zimmer, das eigentlich nur aus einem Fernseher und zwei Betten besteht. Dort steigt jeder in ein Bett und deckt sich zu, um nicht zu frieren. Dann unterhält man sich liegenderweise. Die Gegend ist durch die Kälte und die Trockenheit keinesfalls ein schöner Ort, um ohne Heizung zu leben. Man hat in den Hütten immer das Gefühlt in einem Keller anstatt imWohnzimmer zu sein. Brr - uns zieht es in wärmere Gefilde.
Flora ist im Busbahnhof die Attraktion. Die Leute machen wieder Fotos und schenken ihr Kleinigkeiten:-)
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